Eine starke Spur setzte das "kleine" Fleckviehteam aus Kärntner bei der Bundesfleckviehschau in Freistadt und auf dem Welt-Fleckviehkongress diese Woche in Wien. Obmann Sebastian Auernig von Carindthia wurde beim Kongress der beiden internationalen Fleckviehorganisationen des Weltverbandes und Europaverbandes zum Präsidenten gewählt. Fast in gleicher Manier weiter ging es bei der Bundesfleckviehschau in Freistadt, wo zwei der drei Bundestitel – Jung- und Altkühe - Kärntner Züchter holten. Der dritte Titel wanderte in die Steiermark.
Jungkühe:
Mittelalte Kühe:
Dauerleistungskühe:
Für große Beachtung sorgte die Nachzucht des Eurogenetik-Vererbers Weissensee, der ebenfalls aus Kärnten stammt. Preisrichter Josef Zieglgänsberger zeigte sich beindruckt von der hohen Qualität der ausgestellten Tiere. Über 100 Aussteller präsentierten 150 Tiere im Ring den tausenden Besuchern aus 32 Ländern der Welt. Er unterstrich mehrmals in seinen Begründungen die Wichtigkeit der Doppelnutzung zur Lösung von zukünftigen Herausforderungen der Rinderzucht.
Tiroler Züchter holten viermal Gruppenreservesieg
Auf den vergangenen Bundesschauen konnten die Tiroler Fleckviehzüchter immer Bundestitel erringen. Heuer hat es für keinen Titel gereicht nach den vielen Erfolgen vergangener Jahre. Einen Achtungserfolg erreiche Theresa Schoner aus Wildschönau mit dem Vorführsieg in ihrer Gruppe. Weiters konnten noch TAMI (Miami) von Hannes Steiner aus Matrei i. O., NADJA (Dell) von Georg Lenk aus Alpbach, SAKIRI (Evererst) von Bernhard Mariacher aus Virgen und ALMA (Vorteil) von Leopold Dichtl aus Virgen in ihrer Gruppe den Reservesieg erringen.
Tolle Schau mit großer Außenwirkung
Nach zwei Jahren zwangsbedingter Pause wegen Corona stellte das OK-Team von Fleckvieh Austria und Rinderzuchtverband Oberösterreich eine tolle Schau auf die Beine. Neben der Schau war der große Höhepunkt für die tausenden Besucher auch der Rinderkirtag mit Spezialitäten vom heimischen Rind. Fleckvieh-Geschäftsführer Reinhard Pfleger zeigte sich nach der Schau sichtlich zufrieden mit der Abhaltung dieser Schau. Das Motte „Fleckvieh Changes“ - der besondere Weg der österreichischen Rinderzucht – konnte weltweit einem breiten Publikum vorgestellt werden. Dazu beigetragen hat auch der Livestream mit Kommentator Andreas Selker und seinen beiden Experten Hannes Tanzler und Rupert Viehhauser.