Die erste Funktionsperiode der Rinderzucht Tirol ist vergangen. Basierend auf den Erfahrungen der ersten Jahre nach der Fusion 2018 wurde im vergangenen Jahr ein Strukturprozess mit dem Ziel gestartet, das Unternehmen neu zu organisieren und gestalten. Dabei wurde von Mitarbeiter:innen und Funktionär:innen in vielen Meetings, Besprechungen und Einzelgesprächen ein Strategiepapier ausgearbeitet für die nächsten fünf Jahre, um für Herausforderungen und Aufgaben bestmöglich aufgestellt zu sein.
Das Ergebnis des Strukturprozesses lautet zusammengefasst folgend: „Wir leisten einen wesentlichen Beitrag für eine lebenswerte Landwirtschaft für Tier und Mensch und sichern damit den Fortbestand einer standortgerechten Bewirtschaftung unseres Landes. Wir unterstützen und beraten die bäuerlichen Familien in allen Fragen der Zucht, Haltung und Vermarktung von Tieren. Zudem pflegen wir gute Beziehungen zu Partnern und Interessensvertretungen, um bestmöglich die Interessen unserer Mitglieder und Kunden zu vertreten“.
Diese Präambel ist damit Grundlage für das zukünftige Wirken und Handeln in der Rinderzucht Tirol. Mit der neuen Funktionsperiode wird dieser Prozess nun gestartet. Ein erster wesentlicher Schritt ist dabei die Verkleinerung des hauptamtlichen Vorstandes auf nur mehr zwei Personen und der Neuaufstellung der Bereichsleiterebene. Parallel dazu läuft bereits die Änderung der bisher geschichtlich bedingten funktionalen Organisationsstruktur zu einer teamorganisierten Organisationsstruktur mit klaren Aufgabenstellungen und Zuständigkeiten. Die Rinderzucht Tirol ist eine Organisation für unterschiedliche Rassen. Umso mehr ist ein rassenunabhängiges bzw. -übergreifendes Denken notwendig. Das gleiche gilt auch für Standorte und Bereiche, wo eine über die Teams bzw. Abteilungen übergreifende Zusammenarbeit unabdingbar ist für den Erfolg der Organisation. Mit der neuen Teamstruktur wird den Mitarbeiter:innen ein aktiveres Einbringen ihrer Ideen und Gedanken ermöglicht. Weiters sollen durch klare Zuständigkeiten und einer besseren Balance der Aufgabenverteilung für Mitarbeiter:innen und Führungskräfte Anreize zur Steigerung der Motivation gesetzt werden. Besonders die aktuelle Entwicklung zeigt uns, wie wichtig die Einbeziehung von Mitarbeiter:innen in der Gestaltung von Arbeitsplatz, Aufgabenbereich, Zuständigkeiten,… ist.
Viele der ausgearbeiteten Ergebnisse werden erst im Laufe der Zeit umgesetzt. Wie Aufsichtsratsvorsitzender Kaspar Ehammer betont, ist man überzeugt, dass dieser Prozess ein wesentlicher Bestandteil ist für die erfolgreiche Weiterentwicklung der Rinderzucht Tirol ist. Abschließend ist es ihm noch ein großes Anliegen, Danke zu sagen allen Mitarbeiter:innen und Funktionär:innen für ihre wichtigen und wertvollen Inputs. Zum Schluss werden alle eingeladen, an diesem Prozess aktiv mitzuarbeiten im Sinne des neuen Leitspruches „Lebenswert für Tier und Mensch“.